Der TV Rheindorf wurde 15. Juni 1911 Restaurant Luhr gegründet. Am folgenden 17. September 1911 fand das Gründungsfest mit einem Wetturnen statt.
Im Dezember des Folgejahres wurde innerhalb des Turnvereins die karnevalsgesellschaft gegründet. Mit Beginn des ersten Weltkriegs ruhte das Vereinsgeschehen. Den gefallenen Mitgliedern gilt das Ehrenmal an der Rheindorfer Kirche.
Nach der 1. Weltkrieg wurde auf der Versammlung am 06. April 1919 die Fußballabteilung gegründet. Die erste Zeit war mühsam, da die neue Fußballabteilung keinen Platz zum üben hatte. Und so wich man damals auf die noch wenig bebaute Römerstraße aus. Auf zwei der dortigen Wiesen wurden dann Tore getragen und sogar Spiele ausgeführt. Zu der Zeit wurde auch die Rheindorfer Kiesegrube, der heutige Kessel, hergerichtet und dort erfolgreich gespielt und anschließend gefeiert. Die beiden Mitglieder Johann ‚Menn‘ Esser und Emil ‚Eem‘ Philippi gaben der ehemaligen Kiesgrube damals den Spitznamen Rheindorfer Kessel.
1920 zählte der Verein bereits 120 Mitglieder. Ein Jahr später wurde bei der Bonner Fahnenfabrik die erste Vereinsfahne beschafft. Die Fußballabteilung ist indes sehr erfolgreich und ist 1922 sogar Spitzenreiter der B-Klasse. 1923 wurde die Satzung des Vereins für die Fußballabteilung angepasst und gehört seitdem zum Westdeutschen Spielverband Bezirk Bonn im Deutschen Fußballbund. Gleichzeitig wurde die Fußballmannschaft Spitzenreiter ihrer Gruppe. 1928 ist die Fußballabteilung so erfolgreich, dass sie bereits ohne Punktverlust ihre Gruppe anführt.